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Das Buch Jesus Sirach

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Kapitel 7
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Kapitel 9
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Kapitel 11
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Kapitel 21
Kapitel 22
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Kapitel 28
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Kapitel 31
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Kapitel 33
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Kapitel 37
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Kapitel 46
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Kapitel 49
Kapitel 50
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“Gott ist tot”

Manfred Herok  2014

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Weisheit                    Sirach:     Die Weisheit,  die zu Jesu Christi Zeiten gang und gäbe war:  

Kapitel 6:

Vermeide die kleinen Fehler genauso wie die großen. Wenn du jemandes Freund bist, dann begegne ihm nicht als Feind! Ein schlechter Ruf hat Schimpf und Schande im Gefolge; so geht es jedem doppelzüngigen charakterlosen Menschen.
Laß dich nicht von deinen Wünschen beherrschen; sie könnten deine ganze Kraft aufzehren. Was sie dann von dir übriglassen, gleicht einem kahlen Baum, von dem alle Blätter und Früchte abgefressen sind. Böse Wünsche vernichten den, der sie hat, und machen ihn zum Gespött seiner Feinde.

Über den Umgang mit Freunden

Durch freundliche Worte gewinnst du viele Freunde, und einleuchtende Rede verschafft dir ihre Zustimmung. Menschen, die dich grüßen, solltest du viele haben; aber als Ratgeber nimm nur einen unter tausend!
Wenn du jemand zu deinem Freund machen willst, dann vertrau dich ihm nicht zu schnell an; finde zuerst heraus, ob er es verdient. Mancher ist dein Freund, solange es für ihn nützlich ist; sobald du in Schwierigkeiten gerätst, ist er nicht mehr da. Es gibt Freunde, die geraten mit dir in Streit und hängen es gleich an die große Glocke; den Ärger davon hast dann du. Es gibt Freunde, die mit an deinem Tisch sitzen, solange bei dir alles zum besten steht. Sie folgen dir wie dein Schatten und befehlen deinen Dienern, als wären es ihre eigenen. Aber sobald du in Schwierigkeiten gerätst, verschwinden sie. Wenn es dir schlecht geht, wollen sie nichts von dir wissen und lassen sich nicht mehr sehen.

Halte dich fern von deinen Feinden, und nimm dich in acht vor deinen Freunden! Ein zuverlässiger Freund ist wie ein sicherer Zufluchtsort. Wer einen solchen Freund gefunden hat, der hat einen wahren Schatz gefunden. Er ist so wertvoll, daß er mit nichts zu bezahlen ist. Ein zuverlässiger Freund ist ein echtes Heilmittel; wer dem HERRN gehorcht, findet einen solchen Freund. Wer sich an den HERRN hält, der kann auch rechte Freundschaft halten; denn er wird einen Gefährten finden, der zu ihm paßt.

Wie man Weisheit erwirbt

Mein Sohn, jetzt, wo du jung bist, entscheide dich für das Lernen; dadurch wirst du bis ins hohe Alter Weisheit finden. Wenn es dir um Weisheit geht, mußt du dich anstrengen wie ein Bauer, der seinen Acker pflügt und besät; dann kannst du auch eine reiche Ernte erwarten. Es kostet einige Mühe, Weisheit zu erwerben; aber schon bald wirst du ihre Früchte genießen. Für einen Dummkopf sind ihre Anforderungen zu schwer; wer keinen Verstand hat, hält es nicht bei ihr aus. Sie kommt ihm vor wie ein großer Stein, an dem er seine Kraft messen soll; darum läßt er sie schnell wieder fallen. Die Weisheit ist, wie ihr Name sagt, nur etwas für Weise; darum bekommen nur wenige sie zu sehen.

Mein Sohn, hör auf meinen Rat, schlage ihn nicht in den Wind! Leg dir selbst die Fesseln der Weisheit um die Füße und ihren eisernen Ring um den Hals! Nimm sie auf die Schultern und trage sie, ärgere dich nicht über ihre Stricke! Laß dich mit deinem ganzen Willen auf sie ein und folge ihr mit deiner ganzen Kraft! Geh ihren Spuren nach und suche sie; sie wird sich dir zu erkennen geben. Und wenn du sie ergriffen hast, dann laß sie nicht wieder los! Am Ende wirst du bei ihr Ruhe finden, und deine Mühe wird sich in Freude verwandeln. Dann werden ihre Fußfesseln für dich zum starken Schutz und ihr Halseisen zum prächtigen Gewand. Ihr Joch wird zum goldenen Schmuck und ihre Stricke zu purpurfarbenen Bändern. Wie ein Prachtgewand wirst du sie tragen und wie eine strahlende Krone.

Mein Sohn, wenn du lernen willst, dann kannst du es auch. Wenn du dazu entschlossen bist, kannst du klug und geschickt werden. Wenn du gerne zuhörst, wirst du lernen und weise werden. Geh dorthin, wo die Alten beieinander sitzen. Und wenn du einen Weisen unter ihnen findest, halte dich zu ihm! Hör aufmerksam zu, wenn von göttlichen Dingen geredet wird. Achte darauf, daß dir kein lehrreiches Wort entgeht! Wenn du einen klugen Menschen gefunden hast, dann steh früh auf und geh zu ihm! Betritt sein Haus so oft, daß seine Türschwelle abgenutzt wird. Überdenke immer wieder die Vorschriften und Gebote des HERRN! Er selbst wird dein Herz fest machen und dir die ersehnte Weisheit schenken.

Kapitel 7:

Verschiedene Ratschläge

Tu nichts Böses, dann wird dir nichts Böses geschehen. Trenn dich selbst vom Unrecht, dann wird es dir fernbleiben. Säe kein Unrecht aus, sonst wächst in den Furchen eine siebenmal schlimmere Ernte.

Bitte den HERRN nicht um eine führende Stellung und den König nicht um einen Ministersessel! Versuche nicht, den HERRN von deiner Tadellosigkeit zu überzeugen, auch nicht den König von deiner Klugheit. Wünsche dir nicht, Richter zu werden, wenn du nicht genügend Kraft hast, dem Unrecht die Stirn zu bieten. Sonst würdest du dich von einem Mächtigen beeinflussen lassen und dich selbst unmöglich machen. Schädige nicht das Wohl der Stadt, sonst bringst du dich bei deinen Mitbürgern in Verruf.

Mach nicht zweimal denselben Fehler, schon das erste Mal bringt dir Strafe ein.

Rede dir nicht ein: GOTT, der Höchste, wird mir die vielen Opfergaben anrechnen, die ich ihm darbringe.

Laß dir viel Zeit zum Beten; aber beeile dich, den Armen zu helfen!

Mach dich nicht lustig über einen, der verzweifelt ist! Denk an den, der Menschen erniedrigen und erhöhen kann!

Verbreite keine Lügen über deine Brüder und Freunde. Du sollst überhaupt nicht lügen; denn die Gewöhnung daran führt zu nichts Gutem.

Rede kein dummes Zeug in der Versammlung erfahrener Männer! Und wenn du betest, sag nicht alles zweimal!

Drücke dich nicht vor der Feldarbeit oder anderer harter Arbeit; GOTT, der Höchste, hat sie uns zugeteilt.

Schließ dich nicht einem Haufen schlechter Menschen an; denk daran, daß GOTTES Strafe nicht ausbleibt!

Gib allem Hochmut den Abschied; denn was den Menschen erwartet, ist Verwesung.

Rechtes Verhalten in Haus und Familie

Tausch einen Freund nicht gegen Geld ein und einen treuen Bruder nicht einmal gegen feinstes Gold!

Wenn du eine gute und kluge Frau heiraten kannst, dann verpaß nicht die Gelegenheit! Eine liebenswürdige Frau ist wertvoller als Gold.

Einen Sklaven, der treu für dich arbeitet, oder einen Lohnarbeiter, der sich willig für dich einsetzt, darfst du nicht schlecht behandeln. Einem verständigen Sklaven begegne mit Liebe; weigere dich nicht, ihn freizulassen!

Wenn du Vieh besitzt, kümmere dich selbst darum; und wenn es dir Nutzen bringt, dann verkaufe es nicht!

Hast du Söhne? Erzieh sie und treib ihnen von klein auf den Starrsinn aus! Hast du Töchter? Nimm sie gut ich acht; geh nicht zu freundlich und nachsichtig mit ihnen um! Wenn du eine Tochter verheiratet hast, dann hast du ein großes Werk vollbracht. Aber gib sie nur einem vernünftigen Mann!

Wenn du eine Frau geheiratet hast, die deinen Vorstellungen entspricht, schick sie nicht fort! Aber einer Frau, die du nicht liebst, schenke kein Vertrauen!

Ehre deinen Vater von ganzem Herzen, und vergiß nicht die Schmerzen, die deine Mutter deinetwegen erlitten hat! Denk daran, daß du deinen Eltern das Leben verdankst! Wie könntest du ihnen jemals vergelten, was sie für dich getan haben?

Besondere Verpflichtungen

Begegne dem HERRN mit tiefer Ehrfurcht und seinen Priestern mit Verehrung! Liebe deinen Schöpfer mit aller deiner Kraft und laß seine Diener nie im Stich! Nimm den HERRN ernst und achte die Priester! Gib ihnen, was ihnen zusteht, so wie es dir befohlen ist: die ersten Früchte des Feldes und der Bäume, die Wiedergutmachungsopfer, die Vorderkeulen der Opfertiere, den Anteil an allen Gaben, die GOTT geweiht werden, und den zehnten Teil deiner Erträge.

Hilf den Armen; GOTT wird dich dafür reichlich segnen. Allen Lebenden gegenüber sei freigebig, und auch den Toten erweise die schuldige Liebe! Wende dich von den Trauernden nicht ab, sondern weine mit ihnen! Versäume nicht, die Kranken zu besuchen; sie werden dich dafür lieben. Denk bei allem, was du tust, an dein Ende; dann wirst du nie etwas Unrechtes tun.

 

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