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Das Buch Jesus Sirach

Übersicht

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51

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“Gott ist tot”

Manfred Herok  2014

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Weisheit                    Sirach:     Die Weisheit,  die zu Jesu Christi Zeiten gang und gäbe war:  

Kapitel 8:

Klugheit und Vorsicht beim Umgang mit Menschen

Fordere keinen Mächtigen heraus; du könntest in seine Gewalt geraten! Streite dich nicht mit einem Reichen; er könnte andere mit seinem Geld bestechen, gegen dich auszusagen. Gold hat schon viele ins Verderben gestürzt, sogar den Charakter von Königen hat es verdorben. Führe kein Wortgefecht mit einem Schwätzer; du würdest nur Öl in sein Feuer gießen! Scherze nicht mit einem ungehobelten Menschen; sonst beleidigt er noch deine Vorfahren. Mach einem anderen keine Vorhaltungen, wenn er sich bereits von seinen Verfehlungen abkehrt. Vergiß nicht, daß wir alle schuldig sind! Verachte keinen, weil er alt ist; auch einige von uns werden alt! Freue dich nicht über den Tod eines anderen; erinnere dich, daß wir alle sterben müssen!

Laß nicht außer acht, was erfahrene Menschen gesagt haben, sondern beschäftige dich eingehend mit ihren Lehren! Dadurch kannst du dich bilden und lernen, wie man den Großen dienen soll. Hör gut zu, wenn die Alten erzählen; auch sie haben es von ihren Vätern gehört. Durch sie gewinnst du Einsicht und lernst, wie du antworten sollst, wenn es darauf ankommt.

Gib einem gewissenlosen Menschen keine Gelegenheit, Unheil zu stiften! Damit würdest du ein Feuer anzünden, an dem du dich selber verbrennen könntest. Laß dich von einem frechen Spötter nicht aus der Fassung bringen; sonst dreht er dir aus deinen eigenen Worten einen Strick! Leihe keinem etwas, der mächtiger ist als du! Wenn du es doch tust, kannst du es gleich abschreiben. Leiste keine Bürgschaft, die dein Vermögen übersteigt! Wenn du es doch tust, richte dich darauf ein, daß du zahlen mußt! Prozessiere nicht gegen einen Richter; wegen seiner Stellung würde er den Prozeß gewinnen. Geh nicht zusammen mit einem Waghals auf Reisen! Er bringt dich von einer Schwierigkeit in die andere, weil er immer seinen Kopf durchsetzen muß; und wegen seiner Verrücktheit kommst du schließlich mit ihm um. Laß dich auf keinen Streit mit einem Jähzornigen ein, geh auch mit ihm nirgendwo hin, wo ihr allein seid! Im Jähzorn ist er sogar zum Totschlag fähig, und wenn keine Hilfe in der Nähe ist, bringt er dich um. Führe kein vertrauliches Gespräch mit einem Dummkopf; denn was du ihm sagst, kann er nicht für sich behalten. In Gegenwart eines Fremden tu nichts, was er nicht sehen soll! Du weißt ja nicht, ob er es gegen dich verwendet. Schütte nicht jedem dein Herz aus; es würde dir wenig Freude einbringen.

Kapitel 9:

Über den Umgang mit Frauen

Plage die Frau, die du liebst, nicht mit eifersüchtigen Verdächtigungen; damit brächtest du sie nur auf böse Gedanken gegen dich. Liefere dich keiner Frau so weit aus, daß sie dich beherrscht! Gib dich nicht mit der Frau eines anderen ab, damit du nicht in ihr Netz gehst! Halte dich nicht bei einer Frau auf, die für dich singt und spielt und tanzt; sie könnte dich mit ihren Künsten umgarnen. Schau nicht zu lange nach einem jungen Mädchen; es könnte dich teuer zu stehen kommen. Gib dich nicht mit Prostituierten ab; sie bringen dich um Hab und Gut. Streif nicht mit suchenden Blicken durch die Gassen und abgelegenen Winkeln der Stadt! Wenn du eine schöne Frau siehst, wende deine Augen von ihr ab! Richte deinen Blick nicht auf Reize, die dir nicht gehören! Frauenschönheit hat schon viele Männer auf Abwege gebracht, denn an ihr entzündet sich die Leidenschaft wie ein Feuer. Setz dich nie zusammen mit einer verheirateten Frau zum Essen und Trinken nieder! Du könntest dein Herz an sie verlieren, und deine Leidenschaft brächte dich ins Verderben.

Über den Umgang mit anderen Männern

Gib keinen alten Freund auf; ein neuer kann ihn dir niemals ersetzen! Mit einem neuen Freund ist es wie mit dem Wein: Erst wenn er alt geworden ist, schmeckt er richtig. Beneide keinen schlechten Menschen um seinen Erfolg; du weißt nicht, wie es mit ihm ausgeht. Liebäugle nicht mit dem Glück gewissenloser Menschen; denk daran, daß sie nicht bis zum Tod straffrei bleiben! Halte gehörigen Abstand zu einem, der Macht hat, dich zu töten; dann mußt du keine Angst um dein Leben haben! Wenn du ihm aber nicht ausweichen kannst, hüte dich vor jedem falschen Schritt; sonst ist es um dich geschehen! Halte dir vor Augen, daß du auf einem Weg voller Fußangeln gehst oder wie oben auf der Stadtmauer, ein leichtes Ziel für feindliche Pfeile.

Lerne deine Mitmenschen kennen, so gut du kannst; aber Rat und Hilfe suche nur bei den Klugen! Unterhalte dich mit verständigen Leuten, und bringe das Gespräch auf das Gesetz GOTTES, des Höchsten! Männer, die GOTT gehorchen, sollen deine Tischgenossen sein; den HERRN zu ehren sei dein größter Stolz!

Über Regierende

Im Künstler rühmt man das Werk, das seine Hände geschaffen haben; einen Herrscher rühmst das Volk für seine einsichtigen klugen Reden. Ein Schwätzer ist in seiner ganzen Stadt gefürchtet, und wer unüberlegt redet, macht sich verhaßt.

Kapitel 10:

Ein weiser Herrscher hält sein Volk in Zucht, seine Einsicht festigt seine Autorität. Wie der Herrscher eines Volkes, so sind auch seine Minister; wie das Oberhaupt einer Stadt, so die Bewohner. Ein ungebildeter König richtet sein Volk zugrunde; ein Staatswesen hängt ab vom Sachverstand seiner Führer. In der Hand des HERRN liegt alle Regierung auf der Erde; er setzt zur rechten Zeit den richtigen Mann als Herrscher ein. Auch der Erfolg dieses Mannes liegt in der Hand des HERRN; er verleiht dem Gesetzgeber seine Autorität.

Warnung vor Überheblichkeit

Trag es einem anderen nicht ewig nach, wenn er Unrecht getan hat, und handle nie aus gekränktem Stolz! Überheblichkeit ist beim HERRN und bei den Menschen verhaßt, Ungerechtigkeit gilt bei beiden als Verfehlung. Ungerechtigkeit, Überheblichkeit und Habgier sind die Gründe dafür, daß Völker ihre Macht verlieren und andere an ihre Stelle treten. Staub und Asche ist der Mensch, schon bei Lebzeiten beginnt er zu verfaulen - worauf ist er dann so stolz? Selbst bei einer langen Krankheit macht der Arzt Scherze; doch ein Mensch, der heute noch König ist, kann morgen schon tot sein. Wenn ein Mensch stirbt, dann bleibt ihm als Besitz nichts als Würmer, Käfer und Maden.

Der Hochmut eines Menschen fängt damit an, daß er sich vom HERRN abwendet und gegen seinen Schöpfer rebelliert. Der Anfang des Hochmuts ist Auflehnung gegen GOTT, und wer sich daran gewöhnt hat, bei dem regnet es Schandtaten. Darum setzt der HERR ihm mit unerwarteten Plagen zu und richtet ihn schließlich zugrunde. Der HERR stürzt stolze Herrscher und setzt Arme und Geringe an ihre Stelle. Übermütige Völker reißt er aus dem Stumpf und Stiel und pflanzt andere dafür ein, die sich ihm unterstellen. Ganze Länder verwüstet er und wühlt sie um bis hinunter zu den Fundamenten der Erde. Manche fegt er aus dem Land und rottet sie aus, so daß sich niemand mehr an sie erinnert. GOTT hat keinen Menschen überheblich geschaffen, und keiner wird als Gewalttätiger geboren.

Wer verdient Ehre?

Wer verdient Ehre? Die Menschen! Und warum? Weil sie den HERRN ernst nehmen. Wer verdient keine Ehre? Die Menschen! Warum nicht? Weil sie GOTTES Gebote ständig übertreten. Ein Vorsteher wird von seinen Leuten geehrt; aber einer, der dem HERRN gehorcht wird vom HERRN geehrt. Ob einer reich und angesehen ist oder arm - das einzige, worauf er stolz sein kann, ist die Ehrfurcht vor dem HERRN. Es ist nicht recht, einen armen, aber verständigen Menschen zu verachten. Und es ist unpassend, einen Sünder zu loben. Angesehene Leute, Richter und Herrscher ehrt man; aber keiner von ihnen ist größer als der, der den HERRN ernst nimmt. Einem klugen Sklaven werden freie Bürger zu Diensten sein, und kein verständiger Mensch wird sich darüber aufregen.

Über Bescheidenheit und Selbstachtung

Spiel dich nicht als weiser Lehrer auf, wenn du harte Arbeit verrichten sollst! Und lobe dich nicht selbst, wenn du in Schwierigkeiten bist! Arbeiten und mehr haben, als man braucht, ist besser als müßig umherlaufen und prahlen, aber nichts zu essen haben. Mein Sohn, sei bescheiden, aber bewahre dir deine Selbstachtung! Für einen, der sich selbst ruiniert, gibt es keine Entschuldigung. Wie kann man einen achten, der keine Selbstachtung hat? Ein Armer kann durch seine Klugheit zu Ehren kommen und ein Reicher durch seinen Reichtum. Wenn einer geehrt wird, obwohl er arm ist, wieviel mehr wird man ihn ehren, wenn er reich wird? Aber wenn einer verachtet wird, obwohl er reich ist, wieviel mehr wird man ihn verachten, wenn er arm wird?

 

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