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Das Buch Jesus Sirach

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“Gott ist tot”

Manfred Herok  2014

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Weisheit                    Sirach:     Die Weisheit,  die zu Jesu Christi Zeiten gang und gäbe war:  

Kapitel 11:

Weisheit adelt einen Armen und gibt ihm einen Ehrenplatz unter den Großen.

Der Schein kann trügen!

Lobe niemand für sein gutes Aussehen; aber verabscheue auch niemand, wenn dir sein Anblick nicht gefällt! Verglichen mit anderen geflügelten Wesen ist die Biene ziemlich klein; aber was sie hervorbringt, ist das Beste von allen Süßigkeiten. Gib nicht an mit den Kleidern, die du trägst, und werde nicht hochmütig, wenn man dich ehrt. Denn was der HERR tut, kann der Mensch weder erkennen noch begreifen. Viele große Herrscher mußten am Ende auf dem Boden sitzen; ihre Krone trugen dann andere, die vorher niemand kannte. Viele Hochstehende sind tief gestürzt, berühmte Leute sind in die Gewalt von Geringen geraten.

Merk dir: Erst prüfen, dann tadeln; erst nachdenken, dann urteilen! Unterbrich einen anderen nicht, wenn er redet; hör ihm bis zum Ende zu, dann antworte! Streite nicht um eine Sache, die dich nichts angeht, und mach nicht mit, wo Schurken zu Gericht sitzen!

Über Arbeit und Erwerb

Mein Sohn, beschäftige dich nicht mit zu vielen Dingen! Wenn du dir zuviel vornimmst, bleibst du nicht ungeschoren. Du mühst dich ab und erreichst doch nicht das Ziel, dann willst du aufgeben und kommst nicht mehr davon los. Der eine strengt sich an und arbeitet, so hart und schnell er kann; aber es geht ihm immer schlechter. Ein anderer ist schwerfällig und immer auf Hilfe angewiesen, er hat zuwenig Kraft und zuviel Armut. Aber der HERR sieht ihn freundlich an, holt ihn aus seiner Niedrigkeit heraus und bringt ihn zu Ehren, so daß viele sich wundern. Vom HERRN kommt alles: Glück und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum. Was der HERR denen schenkt, die ihm gehorchen, hat festen Bestand; seine Huld wird sie immer auf guten Wegen führen. Mancher wird reich, weil er sein Leben lang knausert und spart. Doch was hat er davon? Er kann sich sagen: Jetzt darf ich mich ausruhen und meinen Besitz genießen. Aber er weiß nicht, wieviel Zeit ihm dafür bleibt, und dann stirbt er und hinterläßt anderen seinen Besitz.

Halte dich an das, was dir aufgetragen ist, und bleibe dabei! Du wirst bis ins Alter genug daran zu tun haben. Wundere dich nicht über das, was Sünder fertigbringen! Vertrau dem HERRN und bleibe bei deiner Aufgabe! Für den HERRN ist es eine Kleinigkeit, einen Armen ganz plötzlich reich zu machen. Mit seinem Segen belohnt er alle, die ihm gehorchen, und dieser Segen wird schnell sichtbar. Frage dich nicht: Was fehlt mir noch? Welche Annehmlichkeiten könnte ich noch gebrauchen? Sag auch nicht: Ich habe alles und bin unabhängig. Welches Unglück könnte mich jetzt noch treffen? Wenn es einem gut geht, vergißt man die schlechte Zeit. Und geht es einem schlecht, so vergißt man die Tage des Glücks. Für den HERRN ist es leicht, den Todestag eines Menschen abzuwarten, um ihm seine Taten zu vergelten. Eine einzige böse Stunde läßt das angenehme Leben vergessen, und beim Ende eines Menschen werden alle seine Taten aufgedeckt. Darum preise niemand vor seinem Tod glücklich; erst an seinem Ende erkennt man einen Menschen.

Über die Wahl von Freunden

Überleg dir genau, wen du in dein Haus einlädst; denn hinterhältige Leute haben viele Möglichkeiten, dich zu täuschen. Ein überheblicher Mensch ist gefährlich wie ein Lockvogel im Käfig; wie ein Späher lauert er auf eine Gelegenheit, dich zu Fall zu bringen. Er verdreht Gutes in Böses, sogar an der selbstlosesten Tat findet er noch etwas auszusetzen. Ein kleiner Funke setzt einen ganzen Haufen Kohlen in Brand, und ein Schurke wartet nur darauf, Blut zu vergießen. Nimm dich in acht vor Unheilstifter, sie planen nichts als Unheil und können deinen guten Ruf für immer ruinieren. Hol einen Fremden in dein Haus, und er bringt alles durcheinander; bald bist du selber für deine Familie ein Fremder.

Kapitel 12:

Wenn du etwas Gutes tust, sei dir sicher, wem du es tust; dann wirst du für deine guten Taten Dank bekommen. Jede gute Tat an einem Menschen, der den HERRN achtet, wird dir belohnt; wenn nicht von ihm selbst, dann von GOTT, dem Höchsten. Wer nichts Böses im Sinn hat und keinem Armen hilft, der ist keine gute Tat wert. Hilf dem, der GOTT achtet; aber unterstütze keinen, der Unrecht tut! Tu dem Gutes, der sich vor GOTT beugt; aber dem, der sich gegen GOTT erhebt, gib nichts! Weigere dich, ihn zu ernähren, sonst wird er zu stark und bekommt dich in seine Gewalt. Für jede Wohltat, die du ihm erweist, bekommst du doppelt soviel Ärger zurück. GOTT, der Höchste, haßt die, die Unrecht tun; allen, die ihn mißachten, gibt er die verdiente Strafe. Hilf guten Menschen, aber unterstütze keinen, der Unrecht tut.

In guten Tagen braucht man den Freund nicht als Verteidiger; aber in schlechten Zeiten bleibt der Feind nicht verborgen. Wenn es einem Mann gut geht, ärgern sich seine Feinde, aber wenn es ihm schlecht geht, verläßt ihn sogar sein Freund. Trau niemals einem Feind; denn seine Bosheit ist wie Rost, der sich immer tiefer frißt. Auch wenn er unterwürfig tut und sich tief vor dir bückt, paß auf und nimm dich vor ihm in acht! Er ist wie ein Spiegel aus Kupfer: Du kannst ihn ständig polieren, und er setzt doch immer wieder Grünspan an. Hol ihn nicht an deine Seite; sonst versucht er, dich zu stürzen und deine Stelle einzunehmen. Setz ihn nicht auf den Platz rechts von dir; sonst macht er dir bald deinen eigenen Platz streitig. Am Ende mußt du mit Bedauern einsehen, daß meine Warnungen berechtigt waren.

Wenn einer Schlangen beschwört oder wilde Tiere zähmen will und dabei gebissen wird, hat keiner Mitleid mit ihm. Genauso wenig Mitleid hat man mit dem, der sich mit einem Schurken einläßt und in seine Schurkereien verstrickt wird. Ein Schurke bleibt eine kleine Weile bei dir; aber wenn du nicht gemeinsame Sache mit ihm machst, hält ihn nichts mehr in deiner Nähe. Ein Feind spricht zu dir mit honigsüßen Worten, während er überlegt, wie er dich in seine Fallgrube stürzen kann. Er kann Tränen mit dir vergießen; aber findet er eine Gelegenheit, so vergießt er dein Blut. Wenn dir ein Unglück zustößt, wartet er schon an Ort und Stelle auf dich, und unter dem Vorwand, dir zu helfen, stellt er dir ein Bein. Dann zeigt er sein wahres Gesicht! Er reibt sich die Hände, nickt beifällig mit dem Kopf und streut Gerüchte über dich aus.

Kapitel 13:

Wer Pech anfaßt, wird schmutzig; und wer mit überheblichen Leuten Umgang pflegt, wird wie sie. Versuche keine Last zu tragen, die zu schwer für dich ist! Suche keinen Umgang mit Leuten, die mächtiger oder reicher sind als du! Man hängt keinen Tontopf neben einen eisernen Kessel über das Feuer, wenn der Kessel an ihn stößt, zerbricht der Topf. Der Reiche tut einem anderen Unrecht und beschimpft ihn noch dafür. Der Arme erleidet das Unrecht und muß sich dafür noch entschuldigen. Wenn du dem Reichen nützlich bist, nutzt er dich aus; doch wenn du in Not bist, läßt er dich darin sitzen. Solange du etwas hast, bleibt er bei dir und saugt dich aus - ihm selbst tut das nicht weh! Wenn er dich braucht, täuscht er dich mit lächelnden Augen und macht dir Hoffnungen. Ganz freundlich fragt er dich: Was kann ich für dich tun? Er lädt dich zum Festessen ein und verpflichtet dich dadurch zu Gegenleistungen. Nachdem er dich so zwei- oder dreimal ausgeplündert hat, macht er sich über dich lustig. Und wenn du ihm später noch einmal begegnest, kennt er dich nicht mehr und blickt in eine andere Richtung. Paß auf, daß du nicht übertölpelt und gedemütigt wirst, weil du zu arglos gewesen bist!

Wenn ein einflußreicher Mann dich zu sich einlädt, halte dich zurück! Er wird dich dafür um so häufiger einladen. Dränge dich ihm nicht auf, sonst weist er dich zurück. Bleibe aber auch nicht zu weit hinten, sonst vergißt er dich. Nimm dir nicht heraus, mit ihm wie mit deinesgleichen zu reden! Glaub auch nicht alles, was er sagt! Mit seinem Lächeln und seinen vielen netten Worten stellt er dich nur auf die Probe. Was du ihm unter vier Augen sagst, behält er nicht für sich. Erbarmungslos benutzt er es, um dich zu mißhandeln und ins Gefängnis zu bringen. Behalte deine Geheimnisse für dich und sei äußerst vorsichtig: Du bewegst dich ständig am Rand eines Abgrundes.

Vom Unterschied zwischen Reichen und Armen

Jedes Tier liebt seinesgleichen, und beim Menschen ist es nicht anders. Jedes Lebewesen gesellt sich zu anderen, seiner Art, und auch der Mensch schließt sich seinesgleichen an. Nichts verbindet den Wolf mit dem Lamm. Genauso wenig verbindet den, der GOTT gehorcht, mit dem, der GOTT mißachtet. Leben etwa Hyäne und Hund in Frieden miteinander? Welches Einverständnis gibt es zwischen dem Reichen und dem Armen? Die wilden Esel in der Steppe sind die Jagdbeute der Löwen. Genauso leben die Reichen von den Armen. Überhebliche Menschen verabscheuen die Bescheidenheit; genauso verabscheut der Reiche den Armen. Wenn der Reiche stolpert, fangen seine Freunde ihn auf. Wenn der Bedürftige hinfällt, geben seine Freunde ihn auf. Wenn ein Reicher einen Fehler macht, helfen ihm viele; wenn er Unsinn redet, geben sie ihm recht. Doch wenn ein Armer einen Fehler macht, beschimpft man ihn; und wenn er etwas Vernünftiges sagt, hört keiner hin. Wenn der Reiche spricht, schweigen alle und loben seine Rede bis in den Himmel. Doch wenn der Arme spricht, fragen sie: Wer ist denn der? Und wenn er stolpert, stoßen sie ihn vollends zu Boden. Reichtum ist etwas Gutes, wenn kein Unrecht daran klebt. Und Armut ist nichts Schlechtes, auch wenn gewissenlose Menschen das behaupten.-

Über Habgier und Geiz

Was im Herzen eines Menschen vorgeht verändert sein Gesicht und macht es fröhlich oder traurig. Ein fröhliches Gesicht ist ein Zeichen für ein glückliches Herz; aber beim Erfinden von Merksprüchen muß man viel grübeln.

 

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